2. Workshop in Lüdinghausen

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Zweiter Workshop in Burg Lüdinghausen \\ Erste Lösungsansätze zur Gesundheitsversorgung in der Region formuliert

Lüdinghausen- Beim zweiten Workshop des Netzwerks „Gesundheitsregion Münsterland“ haben gut 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen möglichen Bereichen des Gesundheitswesens in der Region über die Zukunft der Gesundheitsversorgung gesprochen. Dabei wurden erste Bereiche identifiziert, für die später Lösungen gefunden werden sollen.

Lüdinghausen ist aktuell gut aufgestellt

Auch der zweite Workshop in Lüdinghausen, konnte in den ehrwürdigen Räumlichkeiten der Burg Lüdinghausen stattfinden. Obwohl das Wetter diesmal anstatt Hitze reichlich Regen geboten hat, freuten sich die Teilnehmer darauf, erste Lösungsansätze für die aufgedeckten Herausforderungen des ersten Workshops zu erarbeiten.

Ursprünglich ergab die Datenanalyse durch die FH Münster, dass Lüdinghausen derzeit gut versorgt ist. Das heißt, die Versorgungsquoten für Haus- und Fachärzte, sowie Pflegeplätze und Therapiepraxen in ausreichender Anzahl vorhanden sind. Allerdings trügt der Schein, denn viele Fachkräfte sind bereits über 60 Jahre alt und der Versorgungsbedarf wird nicht zuletzt durch die alternde Bevölkerung steigen. So galt es im 2. Workshop des Projekts „KommKom“, vorausschauende Lösungsansätze zu finden um diese später auch in die Tat umzusetzen.

Aufbauend auf den ersten Workshop, haben sich die Themen auf wichtige Felder konzentriert, die die Gesundheitsversorgung in Lüdinghausen beeinflussen. Von handfesten Themen wie Parkplätze in der Innenstadt und Verkehrsanbindungen, wurde ebenso über Digitalisierungsmöglichkeiten für Praxen und Gesundheitseinrichtungen oder Austauschnetzwerke für die Gesundheitsberufe in den Fokus genommen. Ein aktuelleres Beispiel stellte dann der Zugang zu ausländischen Fachkräften dar. Für viele Arbeitgeber sind die rechtlichen Hürden bei den Behörden ein großes Problem, obwohl qualifizierte und hoch motivierte Fachkräfte vor Ort sind.

Keine Ideen verwerfen

Bei der Arbeit mit den Akteure in der Region wurde die Methode des Design Thinking angewandt. Kleinschrittig will man so kreative Lösungen für scheinbar unlösbare Probleme finden und später auch umsetzen. Dabei ist es wichtig, dass auch kleine Ideen zu einer großen Lösung beitragen können und deshalb werden die Ergebnisse der Workshops aufwändig vom Projektteam zusammengetragen und ausgwertet. Beim dritten und finalen Termin gilt es dann konkrete Ansätze zu formulieren, mit denen die Akteure sofort starten können. Dieser findet am 31. August – wieder in der Burg Lüdinghausen – statt. Interessierte Akteure aus dem Gesundheitswesen können sich dazu gerne unter anmelden.

Interessierten werden die erarbeiteten Maßnahmen später auf der Plattform www.gesundheitsregion-muensterland.de zur Verfügung gestellt.