Alle Modellkommunen des Projektes Gesundheitsregion Münsterland vereint das Ziel, die kommunale Versorgungskompetenz zu stärken. Um der Vielfalt des Münsterlandes gerecht zu werden, wurden insgesamt zehn Kommunen, verteilt auf die vier Landkreise Borken, Coesfeld Steinfurt und Warendorf ausgewählt. So finden sich kleinere Gemeinden und größere Städte, Kommunen in Grenzregionen, ländliche und städtische Strukturen sowie Einzel- und Verbundkommunen in der Auswahl. Die Idee hinter dieser heterogenen Auswahl ist, dass sich diese Vielfältigkeit auch in den Lösungsansätzen und Marketingtools widerspiegelt – schließlich sollen nicht nur die Modellkommunen vom Projekt profitieren, sondern auch andere interessierte Kommunen und Akteure aus dem Gesundheitswesen, die Ideen und Anregungen zur Fachkräftebindung und -sicherung suchen. Abgucken und voneinander Lernen ist im Projekt ausdrücklich erwünscht.
Nach dem Motto „Jede Modellkommune ist anders“ ist es das Ziel, die Besonderheiten, Herausforderungen und bisherigen Aktivitäten des kommunalen Gesundheitswesens und der Kommunalverwaltung im Projekt aufzugreifen. Nur so können bedarfsgerechte und Kommunen-spezifische Lösungsansätze und Marketingtools entstehen, ohne dabei doppelte Strukturen zu etablieren.
Mit knapp 80.000 Einwohner ist Rheine nach Münster die zweitgrößte Stadt im Münsterland. Rheine steht als Modellkommune bereits seit Projektbeginn fest und nimmt mit der EWG Rheine als Projektpartner eine besondere Vorreiterrolle ein: Die hier gemeinsam entwickelten Lösungsansätze und Marketingmaßnahmen werden vor Ort umgesetzt und evaluiert. Insbesondere im Bereich der allgemein-medizinischen Versorgung ist die Stadt auf das Finden neuer Lösungen angewiesen. Denn auch wenn die derzeitige Versorgungslage gut ist, droht schon in naher Zukunft ein Ärztemangel: Fast 50% der derzeit tätigen Hausärztinnen und Hausärzte sind über 60 Jahre alt und gehen in den nächsten Jahren in den Ruhestand.
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Im Osten des Kreises Steinfurt liegen die vier Städte und Gemeinden der zweiten Modellkommune. Als Grenzkommunen liegen Lengerich, Lienen und Tecklenburg unmittelbar an der Grenze zum Osnabrücker Land, was gerade aus der Sicht der Gesundheitsversorgung einige Herausforderungen mit sich bringt. In der Vergangenheit hat sich die gute Zusammenarbeit und Kooperation der vier Kommunen ausgezahlt, sodass viele lokale und regionale Themen gemeinsam angegangen wurden. Dies gilt nun auch für das Thema Sicherstellung der kommunalen Gesundheitskompetenz, denn Gesundheit wird am Fuße des Teutoburger Waldes großgeschrieben. Als einziger Luftkurort des Münsterlandes und als Paradies für Wassertreter, Wanderer und Radfahrer gibt es hier einige Besonderheiten.
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Harte Arbeit zahlt sich aus – dass können die drei Kommunen bestätigen, denn die Nähe zu den Niederlanden und dem Ruhrgebiet macht es den Kommunen nicht einfach, Fachpersonal für das Gesundheitswesen zu gewinnen. Dennoch haben die Kommunen erfolgreich in der Bewältigung des Landarztmangels in der Region zusammengearbeitet und der Ärztemangel konnte abgewendet werden. Gemeinsam möchten Bocholt, Rhede und Isselburg sich nun auch anderen Bereichen des Gesundheitswesens widmen und dafür sorgen, dass in den weitläufigen Kommunen die Bevölkerung gut versorgt ist.
Erfahren Sie mehr über die Aktivitäten der Kommunen:
Die Stadt Lüdinghausen hat alles, was ein Mittelzentrum braucht: Eine moderne Infrastruktur mit hervorragender Verkehrsanbindung, ein schwungvolles Wirtschaftsleben, eine lebendige Altstadt und eine Bevölkerung mit hoher Kaufkraft bei niedriger Arbeitslosenquote. Lüdinghausen wurde 2007 in den Kreis der lebenswerten „Cittaslow“-Städte aufgenommen und ist nach wie vor die einzige NRW-Stadt mit dieser Auszeichnung. Cittaslow bedeutet nicht nur hohe Lebensqualität, sondern auch das Versprechen, die Stadt im Sinne der Cittaslow-Ideale weiter zu entwickeln. Regionale Wirtschaftskreisläufe, regionaltypische Produkte, nachhaltige Umweltpolitik und Ressourcenschonung sollen ebenso gepflegt und gefördert werden wie Kultur, Tradition, Weltoffenheit und Gastfreundschaft.
Erfahren Sie mehr über die Aktivitäten der Stadt:
Die Stadt mit rund 30.000 Einwohnern liegt an der Grenze zwischen Münsterland und Ostwestfalen direkt an der A2 und überzeugt mit einer hervorragenden Infrastruktur. Eine expandierende Wirtschaft, attraktive Karrierechancen für Erwachsene und beste Bildungschancen für Kinder, Jugendliche und Auszubildende kennzeichnen den Standort. Der Vier-Jahreszeiten-Park ist eine regionale Ausflugsadresse und lädt mit Kindermuseum und Parkbad zum Entdecken und Spielen ein. Sportler freuen sich über moderne Sportstätten und viel Natur für Outdoor-Aktivitäten. Auch das Angebot für Kulturfreunde und Ausgehfreudige kann sich sehen lassen. Zu Oelde gehören die Ortsteile Lette, Stromberg und Sünninghausen. Die Kreuzkirche auf dem Burgberg in Stromberg ist Blickfang und Aussichtspunkt zugleich – und dient für unterhaltsame Freilichtaufführungen als einmalige Kulisse.
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