Erster Workshop in Lüdinghausen
Auftaktveranstaltung in der Burg Lüdinghausen
Lüdinghausen – die Versorgung im Gesundheitswesen zu sichern ist eine der zentralen Herausforderungen für die ländlichen Kommunen im Münsterland. Die Menschen haben ein zunehmendes Bedürfnis, schnell und zuverlässig ärztlich und pflegerisch versorgt zu werden. Dies liegt vor allem an einer immer älter werdenden Bevölkerung, der häufig zu wenig Fachkräfte gegenüberstehen. Hinzu kommt, dass knapp 25 Prozent der derzeitigen Pflegekräfte im ambulanten und stationären Sektor bald selbst den Arbeitsmarkt verlassen, wenn sie das Rentenalter erreicht haben.
Es gilt also schnell und entschlossen zu handeln, um die Probleme möglichst früh anzugehen. Genau das bekräftigte auch Bürgermeister Ansgar Mertens von der Stadt Lüdinghausen bei seiner Ansprache zum ersten Workshop der Modellkommune am 27. April. Bevor in Kleingruppen zu den Bereichen der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung gearbeitet wurde, präsentierte Prof. Dr. Rüdiger Ostermann von der FH Münster die Auswertung der Daten, die er und sein Team in den Monaten zuvor erhoben haben. Diese lassen eine sehr genaue Standortbestimmung der Versorgungssituation in Lüdinghausen zu.
Im Anschluss haben sich die Workshopteilnehmer:innen in Kleingruppen zusammengesetzt um die Problemfelder zu erarbeiten, zu denen in späteren Workshops wiederum Lösungsansätze formuliert werden, die dann wiederum auf der Plattform des Projekts für die Allgemeinheit zur Verfügung gestellt wird. Als Beispiele für die pflegerische Versorgung in Lüdinghausen wurde beispielsweise der vergleichsweise teure Wohnraum für Auszubildende genannt, so wie ein drohender Mangel von Lehrer:innen an den Pflegeschulen. Beides sind Probleme, die sich mittelfristig noch verschlechtern und in den Folgeworkshops in den Fokus genommen werden könnten.
Die nächsten Schritte stehen bereits fest
Der nächste Workshop findet ebenfalls in der Burg Lüdinghausen statt, am 01. Juni geht es wieder um 14 Uhr los. Die Anmeldung zum 2. Workshop ist über diesen Link möglich: www.gesundheitsregion-muensterland.de
Für weitere Fragen rund um das Projekt und die Workshops in den einzelnen Kommunen kontaktieren Sie uns gern per E-Mail an oder telefonisch unter 0176 5344 6583.