3. Workshop des Netzwerks in Bocholt // Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher Bereiche teilgenommen
Bocholt – Beim dritten Workshop des Netzwerks „Gesundheitsregion Münsterland“ haben knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen möglichen Bereichen des Gesundheitswesens in der Region über die Zukunft der Gesundheitsversorgung gesprochen. In kleinen Gruppen wurden Lösungsansätze für aktuelle Probleme erarbeitet.
Handfeste Konzepte für die kommunale Gesundheitsversorgung
Im Restaurant „filetgran!“ begrüßte Bürgermeister Thomas Kerkhoff die Anwesenden Vertreterinnen und Vertreter aus Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen Lippe (KVWL), der Wirtschaftsförderungen, des Kreisgesundheitsamtes, der Berufs- und Pflegeschulen sowie niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten.
„Es ist wichtig, dass wir alle gemeinsam daran arbeiten, die Gesundheitsversorgung unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern“, so Kerkhoff. Dafür seien die kommunale Gesundheitsbranche und ein gut funktionierendes Netzwerk enorm wichtig.
In drei Gruppen wurden im Anschluss zentrale Gesundheitsthemen der Modellkommunen Bocholt, Isselburg und Rhede besprochen und Konzepte erarbeitet. Dabei ging es sowohl um eine bessere Vernetzung zwischen Medizin und Pflege und Therapie, als auch um das Image der Ausbildungsberufe im Gesundheitsbereich, um dem bereits problematischen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Ein weiteres Thema stellten die Maßnahmen der Arbeitgeber dar, wie diese besser Bewerberinnen und Bewerber von ihren Qualitäten überzeugen können.
Lösungen gemeinsam zur Realität werden lassen
Abschließend ließ Steven Bors, Projektmanager der Gesundheitsregion Münsterland, die bereits erreichten Ergebnisse der vergangenen Monate Revue passieren und gab einen Ausblick in die Zukunft: „Auf dem Weg zur Stärkung der kommunalen Gesundheitsversorgung sind wir bereits weit vorangekommen. Gemeinsam haben wir die Ausgangslage analysiert, zentrale Herausforderungen der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Versorgung identifiziert, neue Ansätze zur Lösung dieser Herausforderungen gesammelt und für ausgewählte Ideen konkrete Prototypen erarbeitet. Jetzt liegt es in ihrer Hand, die Lösungen eigenverantwortlich in der Praxis umzusetzen und entsprechende Strukturen nachhaltig zu verankern.“ Aufbauend auf den Ergebnissen der Datenanalyse und der Workshops wird das Projektteam den vier Kommunen die verschiedenen Lösungsansätze in Form einer praktischen Handlungsempfehlung zur Verfügung stellen. Interessierten werden die erarbeiteten Maßnahmen in Kürze auf der Plattform www.gesundheitsregion-muensterland.de zur Verfügung gestellt.