Beginn der Workshopreihe in Oelde

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Auftaktveranstaltung im Rathaus erfolgreich gestartet \\ Vertreter:innen aus dem Gesundheitswesen tragen die Lage der Kommune gemeinsam zusammen

Oelde – Etwa 20 Teilnehmer:innen kamen am 08. Juni in Rathaus der Stadt Oelde um dort gemeinsam Lösungen für die Zukunft der gesundheitlichen Versorgung der Kommune zu erarbeiten. Oelde ist eine von fünf Modellkommunen des Projekts ‚KommKom‘, die sich dieser Aufgabe möglichst zeitnah stellen möchte.

Die Lage im Münsterland spitzt sich zu

Beim ersten Workshop der Modellkommune Oelde ging es zunächst einmal darum den „Ist-Zustand“ zu erfassen, da ohne diesen eine Orientierung nur schwer möglich ist. Das Gesundheitswesen einer Region hollistisch zu erfassen ist keine leichte Aufgabe und so widmet sich im Projekt „Plattform Gesundheitsregion Münsterland – Kommunale Versorgungskompetenz stärken“ oder kurz: ‚KommKom‘, Wissenschaftler der FH Münster um diese Aufgabe. Prof. Dr. rer. nat. Rüdiger Ostermann vom Fachbereich Gesundheit der FH Münster präsentierte zum Auftakt des Workshops die Erebnisse der monatelangen Arbeit seines Teams.

So treffen auf Oelde einige Dinge zu, die die Dringlichkeit zum Handeln anzeigen. So sind beispielsweise 11 der 17 Hausärzte und Hausärztinnen in der Kommune bereits über 60 Jahre alt. Sollten diese Praxen nicht von jungen Nachwuchsärzt:innen weitergeführt werden, droht Oelde das gleiche Schicksal, wie es in anderen Teilen der Republik gerade zum Problem wird: es droht die Unterversorgung. Um dies zu verhindern, sucht man im Projekt ‚KommKom‘ nach kreativen Lösungen um Praxen zu besetzen, Fachkräfte aus Medizin, Pflege und Therapie zu gewinnen und drohende Missstände frühzeitig zu erkennen.

Die von der FH Münster aufgezeigten Problem- und Fragestellungen wurden anschließend in drei unterschiedlichen Kleingruppen (Medizin, Pflege, Therapie) weiter diskutiert und konkretisiert. Dabei wurden zusätzliche Herausforderungen auf kommunaler und regionaler Ebene sichtbar: Hierzu zählen u. a. ein Bedarf an zusätzlichen Mobilitätskonzepten, eine Imageverbesserung der Pflege- und Therapieberufe, Unterstützungsangebote von ansiedlungswilligen Jungmediziner:innen und zentrale Informationsstellen für Bürgerinnen und Bürger der Kommune.

Von Problemen zu Lösungsansätzen gelangen

Die Konkretisierung bereits bestehender Lösungsansätze sowie die Entwicklung von neuen Maßnahmen und Marketingtools stehen im Mittelpunkt des zweiten Workshops in der Modellkommune, der für den 17. August geplant ist.

Interessierte Akteure aus dem Gesundheitswesen können sich dazu gerne unter anmelden und sich auf der Projekt-Plattform www.gesundheitsregion-muensterland.de weiter informieren.