Gemeinsam für eine bessere Gesundheitsversorgung

Allgemeines

Die Modellkommunen der Gesundheitsregion Münsterland stehen fest

Seit diesem Jahr haben die Städte Rheine, Lengerich, Tecklenburg, Oelde, Lüdinghausen, Bocholt, Rhede und Isselburg sowie die Gemeinden Ladbergen und Lienen eines gemeinsam: Sie werden als Modellkommunen an dem Verbundprojekt „Plattform Gesundheitsregion Münsterland – Kommunale Versorgungskompetenz stärken“ (KommKom) teilnehmen. Das Ziel des vom „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) geförderten Projekts: Die kommunale Ebene mit Lösungsansätzen für die Fachkräfteproblematik in der Gesundheitsversorgung stützen und gleichzeitig die Interessen von KMU aus der Gesundheitswirtschaft im Münsterland stärken.

Monique Bruns, Projektleitung und Geschäftsführerin des Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V. freut sich über die finale Zusage aller ausgewählten Modellkommunen: „Als Gesundheitsregion haben wir den Anspruch, vielfältige Akteure zusammenzubringen. Über eine interkommunale und sektorübergreifende Zusammenarbeit können wir unterstützen, die Kräfte im ländlichen Raum zu bündeln, um eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung der Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft sicherzustellen.

Regionale Unterschiede: Jede Modellkommune ist anders

Die Ausgestaltung der Gesundheitsversorgung unterscheidet sich von Kommune zu Kommune. Jede Region hat andere Voraussetzungen und sieht sich spezifischen Herausforderungen gegenüber. Diese heterogenen Faktoren haben nicht nur bei der Auswahl der Modellkommunen durch das Projektteam eine Rolle gespielt. Vielmehr gilt es diese kommunalen Spezifika im Projekt zu erfassen und zu berücksichtigen.

Mit Schwung in die nächste Projektphase

Anlässlich der finalen Zusammensetzung der Modellkommunen fand am 4. Februar 2021 eine digitale Auftaktveranstaltung mit Vertreterinnen und Vertretern aus den beteiligten Städten und Gemeinden statt. Das Kick-Off-Event diente nicht nur dem gegenseitigen Kennenlernen, sondern bildete auch den Startschuss für die nun folgende Umsetzungsphase: Im Rahmen von mehreren Workshops werden in jeder Modellkommune neue, maßgeschneiderte Lösungsansätze und Marketingtools zur Gewinnung und Sicherung von Fachpersonal für Gesundheitsberufe entwickelt.

Dabei ist die Motivation der beteiligten Kommunen, mit den Akteuren aus dem örtlichen Gesundheitswesen zusammenzuarbeiten, riesengroß. „Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie schnell sich das Gesundheitssystem auf neue Situationen einstellen muss. Daher ist eine vorausschauende Planung enorm wichtig, um einerseits den hochwertigen Standard zu halten und etwaige Versorgungslücken zu erkennen und anschließend möglichst effektiv zu schließen. Das Projekt bietet für uns daher eine ideale Möglichkeit, mögliche Problemfelder zu erkennen und innovative Ideen für die Zukunft zu erarbeiten“ freut sich Ansgar Mertens, Bürgermeister von Lüdinghausen – eine der teilnehmenden Kommunen.

Entsprechenden Input liefert die FH Münster: Zur Darstellung des Status Quo sowie zur Ermittlung von prognostizierbaren Versorgungsbedarfen führt sie für jede Modellkommune eine detaillierte Datenanalyse durch.

Schulterschluss für die gesamte Region

Von den Erfahrungen und Ergebnissen der Modellkommunen werden auch andere Städte und Gemeinden im Münsterland und darüber hinaus profitieren. Die entwickelten Lösungsansätze und Instrumente werden auf der dazugehörigen Projekt-Plattform www.gesundheitsregion-muensterland.de allen interessierten Akteurinnen und Akteuren zur Verfügung gestellt.