Arztentlastung & -unterstützung dank neuer Berufsmodelle

Sektor:

Medizin

Modellkommune:

Alle

Stichwörter:

Fortbildung, Fachkräftebindung

Ausgangslage:

Die älter werdende Gesellschaft sowie die zunehmende Komplexität der Versorgung aufgrund von medizinischen und medizinisch-technischen Entwicklungen führt zu einer steigenden Belastung von Ärzt*innen im Berufsleben. Zur Aufrechterhaltung einer qualitativ hochwertigen Versorgung müssen sie stärker als bisher unterstützt und von bestimmten Tätigkeiten entlastet werden. Darüber hinaus fordert auch der ärztliche Nachwuchs eine verstärkte allgemeine Entlastung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und mehr Möglichkeiten von Teilzeittätigkeit.

Beschreibung:

In den skandinavischen Ländern sind assistierende Berufsbilder in der medizinischen und pflegerischen Versorgung bereits flächendeckend etabliert. Auch in Deutschland sorgen sowohl in der ambulanten als auch in der stationären Versorgung ausgebildete Fachkräfte, wie bspw. Physician Assistants, VERAH (Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis) oder EVA (Entlastende Versorgungsassistentin) für Entlastung bei den Ärzten, indem spezifische ärztliche Aufgaben an diese Fachkräfte delegiert und von ihnen eigenständig durchgeführt werden können. Je nach Berufsfeld können dies z.B. Aufnahme und Beratungsgespräche oder auch kleinere medizinische Eingriffe sein. In der ambulanten Versorgung zählen auch Hausbesuche zum Aufgabenrepertoire.

Anknüpfungspunkte:

Einbindung der kommunalen Ärzteschaft | Austausch mit kommunaler Ärzteschaft: (Informationsvermittlung, Bedarfs- und Interessenabfrage, Kooperationsmöglichkeiten erfassen) | Kommunale Verbünde (z.B. Kreise können sich als Modellregion zusammenschließen und Kooperationen mit Hochschulen und Ausbildungsstätten für diese Berufsbilder eingehen | Für Kommunen: Möglichkeiten zur finanziellen Unterstützung erfassen