Sektor:

Sektorenübergreifend

Modellkommune:

Oelde

Stichwörter:

Mobilität
Fahrdienste

Ausgangslage:

In ländlichen Gebieten ist die Arztdichte oftmals eher gering; der nächste Haus- oder Facharzt ist nur mit dem Auto oder dem ÖPNV erreichbar. Doch der öffentliche Nahverkehr fährt teilweise unregelmäßig oder in einigen Bereichen gar nicht und ein eigenes Auto steht nicht jedem zur Verfügung. Um mobil eingeschränkten Personen (bspw. ältere Menschen, die nicht mehr selbst Auto fahren können oder möchten) dennoch den Zugang zu Gesundheitsleistungen zu ermöglichen, bedarf es alternativer Mobilitätsmodelle.

Beschreibung:

Ein Modell: der sog. „Bürgerbus“, der bereits vielerorts eingesetzt wird. Er verkehrt auf Konzession eines Verkehrsunternehmens als sogenannter Linienverkehr nach §42 PBefG. Er bedient eine feste Fahrstrecke nach einem festen Fahrplan und wird von ehrenamtlich tätigen Bürgern organisiert (ehrenamtliche Busfahrer). Die Idee des Bürgerbusses lässt sich um Bring- und Lieferdienste z. B. für Lebensmittel oder Medikamente ergänzen.

Anknüpfungspunkte:

- Gründung eines „Bürgerbusvereins“ (z. B. durch engagierte Bürger)
- Ermittlung von Wegstrecken und Haltepunkten zur Erstellung einer festen Fahrstrecke
- Kooperationen auf unterschiedlichen Ebenen (z. B. Kommune, Kreis, Land, betriebsführendes ÖPNV-Unternehmen) zur Finanzierung und Umsetzung des Services