Pflegekoordination

Sektor:

Pflege

Modellkommune:

Bocholt - Isselburg - Rhede

Stichwörter:

Vernetzung
Nutzung von Synergiepotenzialen

Ausgangslage:

Noch ist die pflegerische Versorgung in Bocholt und Umgebung sichergestellt. Doch u. a. die demografische Entwicklung gibt Anlass zur Sorge: Denn zukünftig werden immer mehr Menschen pflegebedürftig sein. Gleichzeitig werden immer weniger Menschen da sein, um sie zu pflegen. Bspw. besagt die Pflegebedarfsplanung 2021/22 für Bocholt, Isselburg und Rhede, dass die Anzahl der Pflegebedürftigen bis zum Jahr 2029 um 9,3 Prozent auf 5.899 Personen ansteigt. Um das Image des Pflegeberufs zu verbessern und mehr Nachwuchs für den Pflegeberuf zu finden, gibt im Sozialraum Bocholt bereits verschiedene Ansätze. Doch um der oben beschriebenen Entwicklung entgegenzuwirken, die verschiedensten Aktivitäten in Sachen Pflege zu bündeln und das vorhandene Synergiepotenzial in der Pflege auszuschöpfen, bedarf es weiterer Anstrengungen.

Beschreibung:

Ein Lösungsansatz der Stadt Bocholt: Die Schaffung einer neuen Halbtagsstelle „Pflegekoordination“. Seit 2020 ist diese Ressource beim Fachbereich Soziales angesiedelt und das Stellenprofil umfasst u. a. die folgenden Aufgabenbereiche: Werbung für die Anerkennung des Pflegeberufs; Rekrutierung neuer Fachkräfte; Kontaktaufnahme mit möglichen Investoren für Heimplätze; Zusammenführung der lokalen Anbieter in der Pflege und Pflegeberatung, um effektive Lösungen zu entwickeln; Vernetzung bestehender Angebote; Informationsbeschaffung und -weiterleitung; Mitarbeit in Netzwerken oder die regelmäßige Durchführung von „Runden Tischen“. Übergreifend soll mit dieser Ressource und den vor Ort vorhandenen Kompetenzen das Synergiepotenzial der Pflege besser ausgeschöpft werden.

Anknüpfungspunkte:

Erarbeitung eines Anforderungs- und Aufgabenprofils
Schaffung einer neuen Stelle in der Stadtverwaltung
Bereitstellung entsprechender Finanzmittel