Sektor:
Medizin
Modellkommune:
Ladbergen – Lengerich – Lienen – Tecklenburg
Stichwörter:
Mobilität
Vernetzung
Ausgangslage:
Gerade in ländlichen Regionen wie dem Münsterland sind die Wege zur nächsten medizinischen Versorgungseinrichtung oftmals lang – z. B. Kommunen wie Tecklenburg, die aus mehreren Ortsteilen bestehen, kennen dieses Problem. Ärzte und Therapeuten sind dort im Ortskern angesiedelt. Patienten aus entlegenen Ortsteilen müssen oftmals ins Dorf oder die Stadt und der Weg dorthin geht steil bergauf.
Beschreibung:
Der Lösungsansatz: Dort wo es keine Arztpraxis mehr gibt oder Infrastruktur und geografische Lages es nicht zulassen, kommt die medizinische Versorgung zu den Menschen – in Form einer mobilen Sprechstunde auf Rädern. Das Konzept der rollenden Praxis gibt es bereits in anderen Kontexten der gesundheitlichen Versorgung, z. B. bei lokalen Impfaktionen, bei Großveranstaltungen oder in der Notfallversorgung. Ziel der ‚Praxis auf Rädern‘ ist es, Patienten zu versorgen, die in unmittelbarer Nähe keine (Haus-)Arztpraxis mehr haben oder diese aus verschiedenen Gründen nicht mehr erreichen können. Diese Gebiete steuert die rollende Praxis an und bietet dort zu festen Zeiten eine Sprechstunde an. Die medizinische Versorgung erfolgt durch einen im Ort/in der Region niedergelassenen Arzt und deren Personal.
Umsetzung:
Umbau eines Linienbuses zu einer rollenden Praxis: Neben diversen Behandlungsapparaten wie Ultraschall und EKG findet auch ein kleines Labor Platz im Bus. Ausgestattet ist der Bus so mit allen notwenigen Apparaturen, die sich in einer normalen Hausarztpraxis auch finden. Die Versorgung erfolgt durch Allgemeinmediziner und Hausärzte sowie ausgebildeten Fachkräften. Bisherige Projekte finanzieren sich durch unterschiedliche Mittel.
Anknüpfungspunkte:
- Klärung der Finanzierung
- Umbau eines Linienbusses zu einer rollenden Praxis (inkl. Behandlungsapparate & Labor)
- Kooperation mit einem vor Ort/in der Region niedergelassenen Arzt & dessen Personal