Sektor:
Pflege
Modellkommune:
Bocholt-Isselburg-Rhede
Stichwörter:
Imagestärkung
Nachwuchsgewinnung
Ausgangslage:
Das nach wie vor eher negativ geprägte, öffentliche Image des Pflegeberufs und bestehende Vorurteile (z. B. viele Überstunden, Unterbesetzung, Schichtdienst, zu wenig Gehalt) stellen Pflege-Institutionen bei der Gewinnung von Nachwuchskräften vor große Herausforderungen. Denn ein schlechtes Image in der Gesellschaft bzw. im Familien- und Freundeskreis und fehlendes Wissen (z. B. über Karrieremöglichkeiten) können dazu beitragen, dass die Motivation zur Wahl und Ausübung eines Pflegeberufs eher gering ausfällt bzw. der Pflegeberuf bei Schüler:innen nicht unbedingt die erste Wahl ist.
Beschreibung:
Ein gutes Image der Pflege trägt dazu bei, dass sich mehr (junge) Menschen für eine Ausbildung im Pflegebereich entscheiden und Berufsausübende langfristig im Beruf verweilen. Umso wichtiger ist es, Strategien zur Stärkung des Images zu entwickeln und auf kommunaler Ebene mit Positiv-Beispielen voranzugehen. Der Lösungsansatz: Die Initiierung und Durchführung einer (regionalen) Imagekampagne. Ziel einer solchen Kampagne ist es, die Pflege stärker in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken, mit bestehenden Vorurteilen aufzuräumen und das Bild des Pflegeberufs positiv darzustellen, um so (junge) Menschen für eine Ausbildung/Tätigkeit in der Pflege zu begeistern.
Durchführung:
Um Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen, empfiehlt es sich bspw. ein Zusammenschluss der vor Ort ansässigen Pflege-Institutionen (z. B. in Form eines regionalen Netzwerkes). Gemeinsam können dann konkrete Maßnahmen für die geplante Imagekampagne entwickelt werden. Dies kann u. a. durch die Widerlegung von falschen Vorstellungen erfolgen und/oder durch eine möglichst realistische Abbildung des beruflichen Pflegealltags.