Sektor:
Sektorenübergreifend
Modellkommune:
Lüdinghausen
Stichwörter:
Fachkräftegewinnung
Standortmarketing
Ausgangslage:
Obwohl Lüdinghausen in den letzten Jahren insgesamt eine leicht steigende Bevölkerungsentwicklung verzeichnet und mehr Zu- als Fortzüge, sind es insbesondere die 18- bis 25-Jährigen, die mehr fort- als zuziehen. Die Ursache hierfür ist der Fortzug zur Ausbildung, zum Studium oder zur Arbeit (z. B. ist ein Medizinstudium nur in größeren Städten wie Münster möglich). Diese jungen Menschen fehlen dem Gesundheitsstandort Lüdinghausen als Nachwuchsfachkräfte. Aber Lüdinghausen (bzw. der Kreis Coesfeld) als erfolgreiche Wirtschaftsregion bietet jungen Menschen sehr gute Voraussetzungen für eine Ausbildung, den Berufseinstieg und die Karriere (im Gesundheitswesen).
Beschreibung:
Um junge Menschen als Fachkräfte für die Region zu gewinnen und sie an diese zu binden, gilt es, die vielfältigen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten bekannter zu machen und zielgruppengerechte (Unterstützungs-)Angebote zu entwickeln. Dies kann bspw. im Rahmen einer lokalen/regionalen Karriere- und/oder Arbeitgeber-Initiative erfolgen. Hierfür schließen sich die vor Ort ansässigen Betriebe aus dem Gesundheitsbereich (und weiteren Wirtschaftszweigen) zusammen und entwickeln gemeinsam konkrete Maßnahmen.
Durchführung:
In Rheine besteht solch ein Netzwerk bereits seit 2015 erfolgreich: Mehr als 55 Unternehmen & Multiplikatoren aus der Region haben sich hier in der Initiative „Rheine – Standort der guten Arbeitgeber“ zusammengeschlossen, um Rheine als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort zu vermarkten. Im Rahmen dieser Initiative wurde bspw. ein lokales Jobportal entwickelt. Auch der Kreis Coesfeld hat vor einigen Jahren solch eine regionale Initiative gestartet: „Stay Local“ zielt darauf ab, junge Fachkräfte aus der Region mit Unternehmen aus dem Kreis zusammenzubringen, um diese damit dauerhaft für die Region zu gewinnen.